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Über 2000 besenderte Rotmilane verweisen Windkraftanlagen als nachrangige Todesursache

Gemäß Tilman Weber am 19.10.2024 in Erneuerbare Energien veröffentlicht, sollte ein europäisches Projekt von 2020 bis 2024 durch hunderte besenderte Rotmilane eine bisher unerreichte Klarheit über die Gefährdung der Tiere durch Kollisionen an Windturbinen erarbeiten. Nach Aufzeichnung der Todesursachen und ihrer Umstände durch Besendern von mehr als 2.000 Tieren in Europa stellten die Monitoring-Experten von Life-Eurokite Plus fest, dass Windturbinen nur an fünfter Stelle der nicht durch natürliche Krankheit oder Alter bedingten Todesursachen der Tiere auf dem Kontinent stehen.

Während das etwas vereinfachende Naturmotto eines Prinzips vom Fressen und Gefressenwerden die größte Wirkung auf den Artbestand oder auch nur eine Tierpopulation hat – 41 Prozent der gestorbenen Rotmilane wurden von Tieren gefressen – folgt an zweiter Stelle der menschengesteuerte Fahrzeugverkehr: 11 Prozent der toten Rotmilane waren Opfer von Zügen, 10 Prozent der gezählten toten Tiere starben an Kollisionen mit Autos. Windenergie ist nach diesen drei bereits für mehr als 60 Prozent verantwortlichen Todesarten der Rotmilane in Europa mit 8,3 Prozent aber auch noch nicht viert-, sondern fünftwichtigste Todesursache.

Das Zwischenfazit für den Rotmilan haben die Vogelüberwacher nun auf dem Fachkongress Wingspan in Brüssel vorgestellt. Dieses Fazit bezieht Regionen mit besonders viel Windkraftanlagen wie Deutschland mit ein, wo bislang vermutet wurde, dass hier höhere Todesraten vorliegen. Die Vogelkundler verneinen das weitgehend. Verweist Life-Eurokite darauf, dass der Rotmilanbestand im Land trotz eines kräftigen Ausbaus der Windkraft stabil geblieben ist. Auch sinke die Kollisionsgefahr bei den neueren Windenergieanlagen durch die Höhe der neuesten Windenergieanlagen. Die Rotoren lassen in größerer Nabenhöhe den Tieren viel Freiraum unterhalb des Rotors.

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